Behandlung der benignen Prostatahyperplasie

Damit es wieder besser geht

Das Wachstum der Prostata ist mit zunehmendem Alter ein natürlicher Prozess. Dadurch ist die Behandlung nicht einfach und eine vollständige Rückbildung der Symptome in der Regel nur über eine Operation erreichbar. Zu bedenken gilt hier auch, dass das Wachstum der Prostata nur durch α1-Reduktase-Hemmer geringfügig vermindert werden, die Prostata also durch Medikamente kaum verkleinert werden kann. Alle anderen Arzneimittel verbessern zwar die Symptome, müssen aber dauerhaft eingenommen werden, um einem Fortschreiten der Beschwerden vorzubeugen. Hinzu kommt, dass das Ausmaß der Symptome und die Größe der Prostata nicht zwingend zusammenhängen müssen. Gerade deshalb macht es also Sinn, die Behandlung möglichst früh zu beginnen. Schieben Sie deshalb unangenehme Untersuchungstermine nicht vor sich her. Ist die Prostatavergrößerung einmal diagnostiziert, gibt es verschiedene Behandlungsansätze, die im Folgenden kurz dargestellt werden.

Weshalb sollten Sie eine Prostatavergrößerung behandeln lassen?

Die gutartige Prostatahyperplasie ist eine fortschreitende Erkrankung. Der Wachstumsreiz ist mit zunehmendem Alter immer da und stimuliert die Prostata dazu, ständig an Gewicht zuzunehmen. Deswegen werden Beschwerden, wenn sie denn einmal da sind, in der Regel nicht besser, sondern eher schlechter. Eine Behandlung kann der Verschlechterung entgegenwirken sowie mögliche Komplikationen ersparen und die Lebensqualität so lange wie möglich erhalten. Man muss sich bewusst machen, dass die benigne Prostatahyperplasie nicht wieder verschwinden wird, aber man mit einer Behandlung viel erreichen und gut mit ihr leben kann.

Andererseits sollte auch immer bedacht werden, dass man eine vergrößerte Prostata beobachten muss. Wenn die Nieren einmal betroffen sind, kommt man um eine Operation meistens nicht herum. Behandelt man die Prostatavergrößerung jedoch rechtzeitig, stehen die Chancen gut, dass man eine OP vermeiden kann. Die Fortschritte in der medikamentösen Therapie haben zu einem Rückgang der Operationen zwischen 2008 und 2012 um ca. 5% geführt, wobei die Zahlen bei den 60- bis 80-jährigen mit 10,6% noch einmal deutlich höher waren.9 Dieser Trend zeigt klar, dass eine frühe und verbesserte Behandlung und Vorsorge beim Thema benigne Prostatahyperplasie einen großen Vorteil bringt und sich auf jeden Fall lohnt.


Watchful Waiting

Das Watchful Waiting beschreibt ein kontrolliertes Warten unter Beobachtung der Symptome und des Krankheitsverlaufs. Bei milden Beschwerden, die sich im Verlauf nicht verschlechtern, kann dies eine gute Option sein. Am meisten profitieren Patienten von dieser Methode, die durch eine Änderung des Lebensstils gute Chancen haben, einer Verschlechterung der Symptome entgegenzuwirken. So können diese möglichst lang auf eine medikamentöse oder gar chirurgische Behandlung verzichten. Deshalb erfolgt in der Regel neben der Symptombeobachtung eine Schulung durch den behandelnden Arzt, welche Maßnahmen (z.B. Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung, Beschränkung der Trinkmenge, Alkoholverzicht und anderes) angeraten sind, um die Beschwerden der benignen Prostatavergrößerung zu verbessern.

Behandlung Prostata mit Medikamenten

Behandlung der vergrößerten Prostata mit Medikamenten

Das Watchful Waiting beschreibt ein kontrolliertes Warten unter Beobachtung der Symptome und des Krankheitsverlaufs. Bei milden Beschwerden, die sich im Verlauf nicht verschlechtern, kann dies eine gute Option sein. Am meisten profitieren Patienten von dieser Methode, die durch eine Änderung des Lebensstils gute Chancen haben, einer Verschlechterung der Symptome entgegenzuwirken. So können diese möglichst lang auf eine medikamentöse oder gar chirurgische Behandlung verzichten. Deshalb erfolgt in der Regel neben der Symptombeobachtung eine Schulung durch den behandelnden Arzt, welche Maßnahmen (z.B. Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung, Beschränkung der Trinkmenge, Alkoholverzicht und anderes) angeraten sind, um die Beschwerden der benignen Prostatavergrößerung zu verbessern.

Phytotherapeutika

Die Therapie mit pflanzlichen Präparaten (Phytotherapie) ist bei leichter bis mittelschwerer Prostatavergrößerung relativ weit verbreitet. Die Erfahrung zeigt, dass die Medikamente in der Regel zu einer Verbesserung der Symptome und des Leidensdrucks führen. Vielen Patienten ist vor allem am Anfang die Therapie mit natürlichen Substanzen lieber, als sofort auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückzugreifen.

Es gibt verschiedene pflanzliche Stoffe, die auf die Prostata wirken. An erster Stelle stehen hierbei die Früchte der Sägeblattpalme (Serenoa repens, siehe ProstaAlbin). Forscher vermuten, dass die enthaltenen Fette auf den Testosteronstoffwechsel wirken und so das Wachstum der Prostata hemmen. Auch entzündungshemmende Mechanismen sind in der Diskussion. Weitere wichtige Vertreter der Phytotherapeutika sind Brennnesselwurzeln, Pollenextrakte und Kürbissamen. Bei diesen Substanzen sind die Wirkmechanismen noch nicht abschließend geklärt. Die Pflanzenstoffe werden je nach Hersteller auch in unterschiedlichen Kombinationspräparaten angeboten und sind frei verkäuflich in Apotheken erhältlich.

Synthetische Präparate

α1-Blocker

α1-Blocker sind laut einer Studie von 201010 die am häufigsten verordneten Medikamente bei gutartiger Prostatavergrößerung. Gängige Wirkstoffe sind hierbei Alfuzosin, Doxazosin, Silodosin, Tamsulosin und Terazosin. Die α1-Blocker führen zu einer Entspannung des Prostatagewebes und dadurch zu einer Verminderung der Harnröhrenverengung. Besonders der schnelle Eintritt der Wirkung und die rasche Verbesserung der Symptome sind ein Grund für die häufige Gabe dieser Präparate. Vor allem die Stärke des Harnstrahls wird rasch besser und die Beschwerden beim Wasserlassen nehmen ab. Allerdings wirken diese Medikamente nicht nur auf die Prostata und können dadurch verschiedene Nebenwirkungen (Müdigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Blutdruckabfall und weiteres) verursachen.

α1-Reduktase-Hemmer

α1-Reduktase-Hemmer wirken erst nach mehreren Monaten und werden deshalb zur Langzeittherapie der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt. Diese Medikamente hemmen das Enzym in der Prostata, das Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) umsetzt. Dadurch wird der Wachstumsreiz auf das Prostatagewebe begrenzt und diese kann um bis zu 28% schrumpfen.11 Zwei typische Wirkstoffe sind hier Dutasterid und Finasterid. Auch bei α1-Reduktase-Hemmern können verschiedene Nebenwirkungen auftreten, die vor allem die Sexualfunktion betreffen.

Weitere Präparate

Neben den einzeln genannten Präparaten werden auch noch andere Wirkstoffe in der Therapie der benignen Prostatahyperplasie eingesetzt. Im Folgenenden sollen hier noch zwei Medikamente angesprochen werden. Muskarinrezeptorantagonisten (Anticholinergika) führen zu einer Entspannung des Blasenmuskels und so zu einer Verminderung des Harndrangs. PDE-5-Hemmer, die den meisten wohl eher als Potenzmittel (Sidenafil [Viagra®]) bekannt sind, tragen auch zu einer Entspannung der Blasenmuskulatur bei und verbessern die Entleerbarkeit der Blase. Oft werden auch Kombinationstherapien aus verschiedenen der aufgeführten Wirkstoffklassen angewendet, die vom behandelnden Arzt individuell festgelegt werden.


Behandlung der Prostatahyperplasie mit operativen Maßnahmen

Bei andauernden Beschwerden, immer wiederkehrendem Harnstau oder Beteiligung der Nieren muss ein Teil des Prostatagewebes unter Umständen durch eine Operation entfernt werden. Bei Operationen an der Prostata kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, die im Folgenden kurz erläutert werden sollen.

TUR-P (Transurethrale Resektion der Prostata)

Diese Verfahren ist bis heute der sogenannte Goldstandart, also die OP-Variante, die bei einer unkomplizierten gutartigen Prostatavergrößerung am häufigsten angewandt wird. Sie kann in Teil- oder Vollnarkose erfolgen. Bei einer TUR-P wird ein dünnes Instrument über die Harnröhre eingeführt und das Prostatagewebe sozusagen „von innen“ mithilfe einer Metallschlinge abgetragen. Das entfernte Gewebe wird nach der Operation durch die Harnröhre ausgespült. Die Operation birgt vergleichsweise geringe Risiken, da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt und führt meist zu einer erheblichen Verbesserung der Symptome.

Laseroperationen

Inzwischen sind auch Operationen mittels Laserlicht etablierte Verfahren. Es existieren verschiedene Unterformen dieser Operationsmethode, die grundsätzliche Vorgehensweise ist aber identisch. Wie bei der TUR-P erfolgt der Eingriff über die Harnröhre mit einem dünnen Instrument, an dessen vorderem Ende der Laser angebracht ist. Mithilfe des Laserlichts wird das überschüssige Prostatagewebe entfernt und die Beschwerden sind in der Folge meist deutlich verringert. Auch hier sind die Risiken der Operation gering, allerdings bieten noch nicht alle Krankenhäuser diese Behandlungsform an.

Offene Bauchoperation

Bei komplizierten Prostatavergrößerungen oder bestimmten Begleiterkrankungen ist die minimalinvasive TUR-P oder Laserbehandlung nicht möglich und die Prostata muss durch die Bauchdecke entfernt werden. Hierbei wird ein Schnitt in die Bauchdecke gesetzt und das Prostatagewebe über diesen Weg entnommen. Da es sich hierbei um eine offene Operation handelt, ist das Risiko von Komplikationen höher als bei der TUR-P und den Laseroperationen. Deshalb wird eine offene Operation auch nur dann durchgeführt, wenn die beiden anderen Verfahren nicht in Frage kommen.

Andere Operationsprinzipien

Es existieren noch verschiedene andere Operationsverfahren (Einsetzen von Stents in die Harnröhre, Mikro- oder Radiofrequenzwellen und mehr), die jedoch meist seltener eingesetzt werden und der Einschätzung eines erfahrenen Arztes bedürfen. Aktuell wird zudem an verschiedenen Verfahren geforscht, zum Beispiel daran, ob das Nervengift Botulinumtoxin (kurz Botox) zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt werden kann.

9 wido_qsr_prostata-ops.pdf (qualitaetssicherung-mit-routinedaten.de)
10 A Widespread Population Study of Actual Medical Management of Lower Urinary Tract Symptoms Related to Benign Prostatic Hyperplasia Across Europe and Beyond Official Clinical Guidelines - ScienceDirect
11 Botulinumtoxin Typ A (BoNTA) (awmf.org)

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Beratende Experten / Autoren:
Autor
Frau Dr. Violetta Horn
Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin
Autor
Herr Felizian Kühbeck
Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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